Streichquartett in F-Dur, Op. 96

Amerikanisches Quartett
Antonín Dvořák
1893
Dauer: 28'
Allegro ma non troppo
Lento
Molto vivace
Finale. Vivace ma non troppo

Das „Amerikanische“ Quartett ist das zweite Werk, das Dvořák nach der „Symphonie aus der Neuen Welt“ während seines erfolgreichen USA-Aufenthalts in den 1890er Jahren schrieb. Entstanden ist die Komposition nicht in New York, wo Dvořák als Direktor des dortigen Konservatoriums tätig war, sondern während seines Urlaubs, den er in der kleinen Gemeinde Spillville im mittleren Westen im US-Staat Iowa verbrachte. Dvořák wurde von den dortigen vorwiegend tschechischstämmigen Bewohnern eingeladen, den Sommer im Kreise seiner Landsleute zu verbringen. Öber seinen Aufenthalt und seine Arbeit am Quartett schrieb er in einem Brief an seinen bühmischen Kollegen, den Komponisten Foerster: „Als ich das Quartett 1893 in der tschechischen Siedlung Spillville schrieb (1200 Meilen von New York entfernt), wollte ich einmal etwas sehr Melodiüses und Einfaches schreiben – ständig hatte ich Papa Haydn vor Augen, und deshalb ist es so einfach ausgefallen“. Das Werk wurde am 1. Januar 1894 in Boston durch das Kneisl-Quartett uraufgeföhrt. Sie hüren heute eine Aufnahme, die genau hundert Jahre später entstanden ist. Das Panocha-Quartett hat das Werk för den Musikverlag Supraphon aufgenommen.

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